Kreativität in B2B-Marketing – Mythos oder Muss?

7. März 2022

Kreativität kann definiert werden als die Fähigkeit einer Person oder Gruppe, die in phantasievoller und gestaltender Weise denken und handeln. Beim kreativem Marketing geht es nicht nur um die Erstellung interessanter Inhalte, sondern auch um die Fähigkeit, über den Tellerrand zu schauen und neue Perspektiven einzunehmen. Es geht darum, ein einzigartiges Erlebnis für einen potentiellen Kunden auf sinnvolle Weise zu schaffen. Kreativität lässt einen innehalten und nachdenken, sie ist etwas, das sich verkauft.

Was sollten B2B-Vermarkter bei der Einbeziehung von Kreativität beachten?

Im heutigen Szenario ist es für B2B-Marken unmöglich, ohne das Element der sozialen Interaktion eine Wirkung zu erzielen. Es gibt ein paar Dinge, die jeder Marketer beachten sollte, um seinen Kunden ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Etwas Außergewöhnliches zu schaffen, erhöht den Markenwert: Kreativität verschafft einem Unternehmen den Wettbewerbsvorteil die B2B-Marke zu differenzieren und den Markenwert zu steigern. Wenn eine „große Idee“ auf einfache Weise erzählt wird, bleibt sie im Gedächtnis des Kunden haften.

Viele der B2B-Marken zögern noch, Social Media in ihre Strategie einzubeziehen. Sie setzen immer noch auf konventionelle Mittel und blicken nicht über den Tellerrand, um ihre Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten. Diejenigen hingegen, die bereit sind etwas zu wagen und über den Tellerrand hinausschauen, haben den Erfolg erkannt, den Kreativität ihnen bringen kann. Der Erfolg gibt Ihnen Recht, Innovation und Kreativität kann zu mehr Aufmerksamkeit und nicht zuletzt zu mehr Umsatz führen. Es ist an der Zeit, das trockene Marketing hinter sich zu lassen und in eine interaktivere, von Kreativität geprägte Welt einzutauchen.

In welchen Bereichen können B2B-Marken Kreativität unter Beweis stellen?

Bloggen:

Tausende von Unternehmen auf der ganzen Welt verkaufen ihre Produkte über Blogs. Herkömmliche Vermarkter halten Unternehmensblogs jedoch nicht für ein zuverlässiges Instrument und scheuen daher den Aufwand, die für die Pflege eines solchen Blogs erforderlich ist. Aber die Arbeit lohnt sich. Unternehmen nutzen Blogs um ihre Kunden regelmäßig in relevante Themen einzubinden.

Soziale Interaktion:

Eine Website ist heute nicht mehr genug. Wer seine Produkte und Dienstleistungen verkaufen will, muss mit potenziellen Kunden über mehrere Kanäle interagieren. Die Hauptaufgabe besteht darin, relevante Inhalt für das Buyingcenter zu erstellen und sie auf der Customer Journey weiterzugeben: Text sind aber nicht die einzige Form von Inhalten. Heute gibt es verschiedene Formen wie Audio-Podcasts, Erklärvideos, Infografiken und mehr. Die Erstellung hochwertiger Inhalte ist zwar wichtig, aber die Weitergabe bzw. die Form kann ein entscheidender Faktor für den B2B-Marketing-Erfolg sein. Das B2B-Marketing, das oft als Stiefkind angesehen wird, kann durch Kreativität erheblich verbessert werden. Zwar gibt es Voraussetzungen bei der Art und Weise, wie die Produkte und Dienstleistungen verkauft werden müssen, aber es kann ähnlich funktionieren wie auf anderen Märkten auch. Letztlich sind B2B-Unternehmen und Kunden auch nur Menschen, die begeistert werden wollen.

Erklär-Videos:

Der schnellste Weg, ein Produkt zu vermarkten, ist, ein Video dafür zu erstellen. Das ist der Grund, warum viele B2B-Marken verstärkt in Videomarketing investieren. Mit einem Umsatzwachstum von fast 49 % bieten Videolösungen die Möglichkeit, potenziellen Kunden die Marke oder das Produkt auf eine viel bessere und interessantere Weise näher zu bringen, denn wenn man etwas Exklusives findet, fühlt man sich besonders. Wenn Fans ein Konzert besuchen und die auftretenden Stars hinter der Bühne treffen, ist das ein besonderes Erlebnis. In ähnlicher Weise kann es B2B-Marken helfen, ihren Kunden ein einzigartiges Erlebnis zu bieten, das sie mit anderen teilen und so einen viralen Prozess in Gang setzen, wenn sie potenzielle Kunden mit exklusiven Informationen versorgen oder ihnen einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen.

Wissensdatenbank:

Es ist unbestreitbar, dass Wissen Macht bedeutet. Kunden über die Produkte und Dienstleistungen einer Marke aufzuklären, ist das Gebot des modernen Marketings. Es gibt den potenziellen Kunden die Freiheit, nach eigener Geschwindigkeit zu lernen, und hilft den Unternehmen außerdem, Geld zu sparen. Es ist eine gute Idee, Wissensdatenbanken zu erstellen, die aus Webinaren, Videos, Artikeln, Blogs und häufig gestellten Fragen (FAQs) bestehen, um Kunden zu helfen, mehr über die Marke zu erfahren.

Effektiver Einsatz von Humor:

Der sinnvolle und kontextbezogene Einsatz von Humor in einer Marketingkampagne kann die Kreativität auf ein ganz neues Niveau heben. Jeder lacht gerne, und wenn B2B-Marken dies in ihre Strategien miteinbeziehen können, haben sie schon gewonnen und die Sympathiewerte zahlt in die B2B-Marke ein. Effektiv eingesetzter Humor verschafft einer Marke die dringend benötigte Aufmerksamkeit und ermöglicht es den Kunden, mehr Zeit damit zu verbringen, das Angebot zu erkunden.

Alte Prozesse umwandeln:

Umwandlung traditioneller Marketingprozesse in einen benutzerfreundlicheren und spielähnlichen Prozess, um mehr Kunden anzuziehen. Gewöhnlich eher von B2C-Unternehmen bekannt, spielt Gamification auch bei B2B-Marken eine besondere Rolle. Wenn eine Marke beispielsweise möchte, dass die Nutzer ihre Wissensdatenbank lesen, sollte sie ihnen Belohnungspunkte geben, wenn sie jeden einzelnen Inhalt erfolgreich durchgehen. Sie können diese Punkte bei ihren Einkäufen einlösen, um die Initiative positiv zu verstärken.

Zum Mitnehmen

B2B-Marketing hat sich weit über die Grenzen von PowerPoint-Präsentationen und langweiligen Tabellenkalkulationen hinaus entwickelt. Wenn neue Ideen in Marketingkampagnen einfließen sollen, wird ein großartiger Prozess in Gang gesetzt und das sollten sich B2B-Marken zur Pflicht machen.

Für Inspirationen und Aufträge können Sie mich direkt kontaktieren: susanne.thiele@newton21.de

 

Artikel teilen: